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DIE KAFFEEPFLANZE, EINE BOTANISCHE BESONDERHEIT

Der Anbau der Kaffeepflanzen, botanisch eigentlich als Bäume eingestuft werden, erfolgt rund um den Äquator zwischen 23° nördlicher und 25° südlicher Breite. Anbau und auch Pflege sind äußerst aufwendig, da es sich bei Coffea um eine sehr sensible Pflanze handelt, die keine extremen Bedingungen verträgt. Die Kaffeepflanze benötigt … read more

Der Anbau der Kaffeepflanzen, botanisch eigentlich als Bäume eingestuft werden, erfolgt rund um den Äquator zwischen 23° nördlicher und 25° südlicher Breite. Anbau und auch Pflege sind äußerst aufwendig, da es sich bei Coffea um eine sehr sensible Pflanze handelt, die keine extremen Bedingungen verträgt. Die Kaffeepflanze benötigt regelmäßige Niederschläge und Temperaturen von 17 bis 23 °C. Die Bäume bzw. Sträucher in den Plantagen werden zunächst im Abstand von 2 bis 4 m gesetzt und beginnen lediglich nach 3 Jahren, erstmals zu tragen. Ihre Höhe wird künstlich auf 2,5 bis 3 m gehalten, um Pflege und Ernte zu erleichtern; sie würde ansonsten durchaus 10 bis 15 m hoch werden. Die Kaffeekirschen sind reif, wenn sie dunkelrot sind, und die Lese muss mehrmals wiederholt werden, da nicht alle Kirschen gleichzeitig reif sind. Oft hängen alle Entwicklungsstadien, von der weißen Blüte über die grüne, unreife Kaffeekirsche bis hin zur reifen roten Kirsche, gleichzeitig an einem einzigen Zweig. Acht bis zehn Monate brauchen die Früchte des Kaffeebaums bis zur vollständigen Reife, in dieser Zeit lagern sie ihre komplexen Aromastoffe ein. Eine der Besonderheiten des Kaffeebaums ist es, dass er das ganze Jahr über Blüten und reife Kaffeekirschen trägt.

Herkunft & Anbau
Die Heimat des Kaffees ist das äthiopische Hochland in Ostafrika. Von den circa 80 verschiedenen Kaffeearten sind zwei Pflanzenarten weltweit von Bedeutung. Diese machen 99 % der Weltproduktion aus.

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Arabica: Coffea arabica – Sie stammt aus dem äthiopischen Raum und wurde erstmals im heutigen Jemen kultiviert. Als edelste von allen Bohnen liegt ihr Anteil an der Weltproduktion zwischen 70 und 75 %.

Am besten gedeiht sie in tropischen Gebieten von 800 bis 2.200 m Meereshöhe. Sie ist empfindlicher als die Sorte Robusta, benötigt regelmäßig Wasser. Längere Trockenperioden, Dauerregen, Kälte und starken Wind verträgt sie überhaupt nicht. Sie schätzt Schattenbäume und gedeiht am besten um die 20 °C. Beheimatet ist die Pflanze in Zentral- und Südamerika sowie an der Ostküste Afrikas.

Robusta: Die Coffea canephora – besser bekannt unter dem Namen Robusta – wurde erst im 18. Jahrhundert im Kongo gefunden und verdankt ihren Namen der größeren Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen.

Sie ist schnellwüchsiger und hat eine höhere Toleranz für Temperaturschwankungen als Arabica. Ihr weltweiter Produktionsanteil liegt bei circa 30 %. Sie besitzt einen erdigen und rauen Geschmack und wächst in niedrigeren Anbaugebieten von einer Meereshöhe bis zu 800 m. Ihre Heimat sind Westafrika und die tropischen Gebiete Asiens.

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