Kaufmann Josef Schreyögg gründet in Meran ein Delikatessengeschäft mit Kolonialwaren und Kaffeesorten aus aller Welt. Das Geschäft befindet sich damals im heutigen Volksbankgebäude auf dem Kornplatz. Durch das spezielle Sortiment sprechen die Meraner vom Exotischen im Herzen der Alpen.
VOLLENDUNG IN DER TASSE – EINE FAMILIENGESCHICHTE
HANDWERKSQUALITÄT UND KOMPETENZ
Seit 130 Jahren steht der Name Schreyögg für höchsten Kaffeegenuss. Eine Erfolgsgeschichte, die 1890 mit der Eröffnung einer „Spezereien- und Delikatessenhandlung“ ihren Anfang nimmt, und die Jahrzehnte später in der Begründung einer der führenden Kaffeeröstereien des Alpenraums gipfelt. Damals wie heute gründet der Erfolg auf denselben Stärken: die herausragende Kompetenz in der hohen Kunst des Röstens und Mischens, ehrliches Handwerk und ein kompromissloses Verständnis für Qualität.
1890
1905
Von der lokalen Presse am 15. Oktober 1905 begeistert angekündigt – die Inbetriebnahme der ersten elektrisch angetriebenen Kaffeeröstmaschine. Später erinnern sich die Meraner gerne noch an die Zeiten, als der „alte“ Schreyögg seine Rösterei unter den Berglauben hatte und der Duft von frisch geröstetem Kaffee durch die Gassen zog.
1913
Im Preisverzeichnis 1913/14 bewirbt man „Schreyögg’s Spezial Mischung – diese mit ganz besonderer Sorgfalt zusammengestellte Mischung, welche eine Spezialität meines Geschäftes bildet, dürfte bzgl. Geschmack und Aroma den verwöhntesten Gaumen befriedigen“.
1915
Am 04. Mai 1915 verstirbt Josef Schreyögg nach langer Krankheit. Im Maiser Wochenblatt würdigt man ihn als äußerst tüchtigen, weitblickenden, allseits beliebten und geachteten Geschäftsmann. Seine Kinder übernehmen die beiden Feinkostgeschäfte in Meran.
1945
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Josef Paul Schreyögg, Sohn des Firmengründers, alleiniger Unternehmensleiter und bringt den Betrieb nachder Zäsur wieder in Schwung.
1960
Das Reisen in den traditionsreichen Kurort wird in den 60er-Jahren allgemein erschwinglich, was sich auch auf die Nachfrage nach Lebensmitteln auswirkt. Am 6. Juli 1960 wird eine größere Röstmaschine in den Berglauben installiert, um die erhöhten Lieferumfänge zu bewältigen. Ab sofort können 45 kg Kaffee pro Charge geröstet werden.
1966
Das ursprüngliche – und auch gegenwärtige – Firmenlogo entsteht nach dem Entwurf eines berühmten Künstlers, Franz Lenhart, wahrscheinlich dank seiner freundschaftlichen Beziehung zu dem Firmeninhaber; das lässt sich zumindest den Anmerkungen auf den Originalzeichnungen entnehmen. Im Laufe der Zeit wird das Logo immer wieder modifiziert, behält aber seinen ganz eigenen Charakter immer bei.
1970
Man wagt den Umstieg in die Spezialisierung und konzentriert sich fortan ausschließlich auf die Produktion von hochwertigen Kaffeespezialitäten.
1981
Nach dem Tod des Vaters Josef Paul übernimmt Peter Schreyögg im Alter von 21 Jahren das Familienunternehmen. Trotz der starken Konkurrenz in der italienischen Kaffeebranche kann sich der Marktanteil der Kaffeerösterei nicht nur behaupten, sondern sogar gefestigt werden. Hauptzielgruppe sind die heimische Gastronomie und das Hotelgewerbe, Supermarktketten sind zunächst nicht von Bedeutung.
1982
Einführung des hauseigenen technischen Kundendiensts, der den Kunden einen umfangreichen Service aus einer Hand bieten soll. Die Kaffeeproduktion, Maschinen und Mühle werden ab nun zentral gesteuert.
1983
Neugestaltung der Verpackungslinie. Das neue Corporate Design erstreckt sich auf alle Werbemittel, Firmenfahrzeuge und Messeauftritte.
1986
Das alte Laubenhaus kann den betrieblichen Anforderungen nicht mehr standhalten, sodass nach fast 100-jähriger Tätigkeit der Firmensitz in die Handwerkerzone Passer verlegt wird.
1987
Umzug in das neue Firmengebäude, Eröffnungsfeier am 14. Februar. Die Presse titelt „Schreyögg aus der Altstadt ausgezogen“. Um dem Umweltschutz Rechnung zu tragen, trägt ein komplexes Filtersystem zur Reduzierung der Abgase und Rauchemission bei. Moderne Maschinen kommen zum Einsatz, der traditionellen Trommelröstung bleibt man jedoch treu.
1997
Die Kaffeerösterei befindet sich weiter auf Expansionskurs, als Aussteller auf der größten und internationalen Lebensmittelmesse, der ANUGA in Köln, mit einer eigenen Produktlinie für den Handel im Exportgeschäft.
2000
Ein erneuter Engpass in Meran führt zur Planung des Neubaus in Partschins – am 27. Oktober 2000 erfolgt der Startschuss für den Bau. „Schreyögg kommt“, so ein Presseblatt der Gemeinde.
2001
Im März 2001 startet man mit dem Neubau in Rabland und stellt ihn in Rekordzeit fertig. Der Umzug erfolgt am 26. November 2001.
2002
Am 2. März findet die offizielle Eröffnungsfeier, verbunden mit einem Tag der offenen Tür, statt. Über 1000 Gäste aus dem In- und Ausland nehmen an den Feierlichkeiten teil. Die Umsiedlung von Meran nach Partschins dient auch der Qualitätsoptimierung und -sicherung.
2004
Präsentation der neuen Verpackungslinie. Durch das starke Exportgeschäft, vor allem betreffend den Fachhandel, ist es notwendig geworden, die verschiedenen Kaffeeverpackungen farblich zu unterscheiden, damit auch der Endkunde sein Produkt im Regal sofort erkennen kann.
2006
Das Sortiment wird marktgerecht um portionierte Kaffeepods ergänzt. Eine neue Produktionsmaschine erlaubt es, die Produktion selbst zu steuern.
2010
Überarbeitung der Verpackungslinie mit Fokus auf die Marke und das Logo.
2012
Die Kaffeerösterei wird permanentes Ausbildungszentrum. Die „permanenten Ausbildungszentren“ des Internationalen Instituts der Kaffeeverkoster verfolgen die Absicht, die Kultur des Kaffees zu fördern und weiterzuvermitteln. Die Kurse des Ausbildungszentrums vermitteln Fachwissen und Praxistraining und werden mit Begeisterung aufgenommen. Besonders Latte-Art-Kurse erfreuen sich größten Zulaufs.
2013
Aus Überzeugung entsteht die erste Espressomischung aus fairem Handel der Kaffeerösterei. Organisationen wie Fairtrade leisten einen bedeutenden Beitrag zur Förderung von Benachteiligten in aller Welt, um das globale Gleichgewicht zu stärken.
2015
125 Jahre Kaffeerösterei Schreyögg, heute eines der führenden Familienunternehmen in Südtirol und über die Grenzen hinaus. Die Kaffeerösterei überzeugt durch Qualität und begeistert durch Vielfalt.
2019
Neues Corporate Design ALPS COFFEE
Dank der Einführung der neuen Marke
ALPS COFFEE gelingt es der traditionsreichen Rösterei, mediterrane Leidenschaft und alpines Qualitätsdenken international verstärkt zu kommunizieren.
2024
Neues Verpackungsdesign
Das neue Design vom Alps Coffee präsentiert sich als gelungene Synthese aus Moderne und Tradition. Harmonisch verbindet sich das Schlichte, Zeitgemäße, Leichte und Minimalistische mit der bewährten Farbwelt der Marke.